Descartes

Soy el único hombre en la tierra y acaso no hay tierra ni hombre.
Acaso un dios me engaña.
Acaso un dios me ha condenado al tiempo, esa larga ilusión.
Sueño la luna y sueño mis ojos que perciben la luna.
He soñado a Cartago y a las legiones que desolaron a Cartago.
He soñado a Virgilio.
He soñado la colina del Gólgota y las cruces de Roma.
He soñado la geometría.
He soñado el punto, la línea, el plano y el volumen.
He soñado el amarillo, el azul y el rojo.
He soñado mi enfermiza niñez.
He soñado los mapas y los reinos y aquel duelo en el alba.
He soñado el inconcebible dolor.
He soñado mi espada.
He soñado a Elisabeth de Bohemia.
He soñado la duda y la certidumbre.
He soñado el día de ayer.
Quizá no tuve ayer, quizá no he nacido.
Acaso sueño haber soñado.
Siento un poco de frío, un poco de miedo.
Sobre el Danubio está la noche.
Seguiré soñando a Descartes y a la fe de sus padres.

[Jorge Luis Borges]

[Ich bin der einzige Mensch auf der Erde und vielleicht gibt es weder Erde noch Mensch. / Vielleicht täuscht mich ein Gott. / Vielleicht hat mich ein Gott zur Zeit veurteilt, diese lange Illusion. / Ich träume den Mond und träume meine Augen, die den Mond wahrnehmen. / Ich habe den Abend geträumt und den Morgen des ersten Tages. / Ich habe Karthago geträumt und die Legionen, die Karthago verwüsteten. / Ich habe Vergil geträumt. / Ich habe den Hügel von Golgatha getráumt und die Kreuze von Rom. / Ich die Geometrie geträumt. / Ich habe den Punkt geträumt, die Linie, die Fläche und den Rauminhalt. / Ich habe den Gelb geträumt, das Blau und das Rot. / Ich habe meine kränkliche Kindheit geträumt. / Ich habe die Landkarten geträumt und die Reiche und jene Trauer in den Morgendämerung. / Ich habe den unbegreiflichen Schmerz geträumt. / Ich habe Elisabeth von Böhmen geträumt. / Ich habe den Zweifel und die Gewißheit geträumt. / Ich haben den gestrichen Tag getráumt. / Vielleicht hat es kein Gestern gegeben, vielleicht bin ich nicht geboren. / Vielleicht träume ich, geträumt zu haben. / Ich fühle ein wenig Kälte, ein wenig Angst. / Über der Donau ist es Nacht. / Ich werde weiter Descartes träumen und den Glauben seiner Eltern.] (Versió de Curt Meyer-Clason. Jorge Luis Borges. Gedichte der Nacht. Carl Hanser Verlag. 1984. München)

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